Gartenpflege  Birgit Mayer, Dipl.-Ing. (FH)
Ich pflege Ihren Garten - fachgerecht, zuverlässig, preiswert.

Die oberste Bodenschicht unserer Gärten, der Humus, ist ein Mikrokosmos, in dem es von Leben nur so wimmelt! Maulwurf, Regenwürmer, Asseln, Springschwänze, andere Kleinlebewesen und unvorstellbar viele Mikroben tummeln sich hier; in einer Handvoll lebendiger Erde mehr, als es Menschen auf der Erde gibt. Viele Mikroben bauen organisches Material ab und produzieren daraus Humus für die Pflanzen. Andere machen die Mineralstoffe für die Pflanzen verfügbar, wie z.B. die Knöllchenbakterien einen wichtigen Nährstoff, den Stickstoff. Wieder andere, z.B. Pilze leben als Mykorrhiza/Pilzwurzel in Symbiose mit unseren Bäumen und helfen bei der Nährstoffaufnahme. Im Boden leben aber auch Mikroben, die unerwünschte Prozesse in Gang setzen, wenn sie überhand nehmen, z.B. Fäulnis oder Gärung.

In einem gesunden Boden herrscht normalerweise ein ausgewogenes biologisches Gleichgewicht.

1982 entdeckte der Japaner Teruo Higa, Professor für Gartenbau an der Universität von Ryukyus, Japan, eigentlich eher zufällig, eine bestimmte Kombination aus nützlichen, natürlich vorkommenden Mikroben, und es gelang ihm, diese lebend in einer flüssigen Urlösung zusammenzustellen, die Effektiven Mikroorganismen oder EM. EM enthält Hefepilze, Milchsäurebakterien, photosythetische Bakterien und andere Mikroben, von denen viele schon lange in der Medizin und Lebensmittelindustrie verwendet wurden. Sie sind für Mensch, Tier, Pflanze, Boden und Wasser völlig unschädlich. Liegen sie in dominanter Menge vor, können sie abbauende Mikroorganismen verdrängen - und wo positive Mikroorganismen vorherrschen, haben negative, krankmachende, keine Chance.

EM fördert die Bodengesundheit, es entstehen günstige Wachstumsbedingungen für die Pflanzen. Andere Anwendungsbereiche sind überall da gegeben, wo mikrobiologische Prozesse günstig beeinflusst werden sollen, z.B. zur Gewässerreinigung von Teichen oder im Haushalt als Zugabe zum Putzwasser. Als EM wird die Basis- oder Urlösung bezeichnet. Daraus lässt sich EM-a herstellen. A bedeutet „aktiviert, EM-a ist eine gebrauchsfertige Lösung, die in verschiedenen wässrigen Verdünnungen angewendet wird.


Ich selbst verwende EM seit längerem. Falls Sie selbst aus gekaufter EM-Urlösung ihr eigenes EM-a herstellen möchten, erhalten Sie bei mir eine Kurzanleitung, die ich Ihnen gerne per Mail oder gegen Kostenerstattung auch als Fotokopie zuschicke.

Hier möchte ich Sie ausdrücklich darauf hinweisen, dass die Wirkung von EM im naturwissenschaftlichen Sinn als nicht erwiesen gilt.

Die folgenden Fotos unten auf der Seite zeigen meine eigenen beeindruckenden Erfahrungen mit EM:

  •  April 2007: Geranium macrorhizum "Spessart" - guter Zustand zwei Jahre nach Neunanlage
  • April 2008: Ein Jahr später plötzlich großflächige Ausfälle. Bodenpilz? Die Wurzeln der Geranien haben einen weißen Belag und sind teilweise abgestorben. In der obersten Bodenschicht ist ein weißes Pilzfadengeflecht erkennbar, die Erde riecht kräftig pilztypisch, nicht nach Schimmel, eher wie aromatischer roher Speisepilz.
  • Juli 2008: Bodenaustausch besonders stark befallener Bereiche. Behandlung der gesamten Pflanzfläche mit EM. Nachgepflanzt wurde nicht.
  • September 2008: Inzwischen erfolgten noch zwei weitere EM-Gaben, jeweils im Abstand von vier Wochen. Der Bestand erholt sich, die Pflanzendecke ist wieder fast völlig geschlossen.
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